Lerntherapie in Zuammenarbeit mit der Universität Münster

Was ist Lerntherapie?

Nach­hilfe kann erfolg­reich sein, wenn Lücken im Schul­stoff geschlos­sen wer­den müs­sen.  Alleine ist Nach­hilfe jedoch nicht aus­rei­chend wenn Lern­stö­run­gen wie Lese- Recht­schreib­schwä­che oder Dys­kal­ku­lie vor­lie­gen oder ein Kind Pro­bleme mit der Kon­zen­tra­tion oder mit dem Gedächt­nis hat. Ist das der Fall, ist unter­stüt­zend zur Nach­hilfe eine Lern­the­ra­pie nötig, um für das Kind einen Lern­erfolg initi­ie­ren zu können.

Wäh­rend Nach­hilfe meis­tens nur über einen rela­tiv kur­zen Zeit­ab­schnitt – im all­ge­mei­nen für einige Monate – gege­ben wird, wird für die Lern­the­ra­pie nor­ma­ler­weise ein län­ger­fris­ti­ger Zeit­rah­men ange­ge­ben. Durch eine ganz­heit­lich inte­gra­tive Kom­bi­na­tion ver­schie­de­ner Metho­den und The­ra­pien kann Lern­the­ra­pie jedoch viel effek­ti­ver sein und lässt sich auch in der Lauf­zeit deut­lich verkürzen.

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Durch unsere Zusam­men­ar­beit mit dem Lern­ser­ver der Uni­ver­si­tät Müns­ter ori­en­tie­ren sich die von uns durch­ge­führ­ten Tes­tun­gen und das indi­vi­du­ell für Ihr Kind zusam­men­ge­stellte För­der­ma­te­rial immer an den aktu­ells­ten Ergeb­nis­sen der For­schung und ist somit immer auf dem neu­es­ten Stand der Wissenschaft.

Da die Lern­för­de­rung auf den Stär­ken der Kin­der auf­baut, kön­nen sie auch von Anfang posi­tive Erfah­run­gen machen und Erfolgs­er­leb­nisse haben. Sie ler­nen, ihr eige­nes Kön­nen bes­ser ein­zu­schät­zen und für sich anzu­wen­den. Sie erfah­ren posi­tive Bestä­ti­gung, und fin­den ihren eige­nen Rah­men, Lob anzu­neh­men und auch sich selbst mehr zu loben.

Für Kin­der mit Lern­stö­run­gen sind trotz Lern­schwie­rig­kei­ten erreichte Ziele und Erfolge sehr wich­tige Erfah­run­gen. Denn meist rich­tet sich der Blick von Schule und Umfeld auf das, was die Kin­der nicht kön­nen. So ist auch die Selbst­wahr­neh­mung von Schü­lern mit Lern­stö­run­gen oft eher an der Wahr­neh­mung ihrer Defi­zite ori­en­tiert. Ganz­heit­lich inte­gra­tive Lern­the­ra­pie wirkt dem durch eine Stär­kung des Selbst­wert­ge­fühls entgegen.

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Ablauf der Therapie

Am Beginn steht eine ein­ge­hende Ana­mnese über die aktu­elle Situa­tion und den Wer­de­gang Ihres Kin­des sowie eine sei­nem Alter und sei­ner Klas­sen­stufe ent­spre­chen­den Tes­tung über den Lern­ser­ver der Uni­ver­si­tät Münster .

Danach beschlie­ßen wir anhand der Ergeb­nisse mit allen Betei­lig­ten gemein­sam The­ra­pie­ziele und die Maß­nah­men, die zu Errei­chung die­ses The­ra­pie­ziels not­wen­dig sind. Auf die­ser Basis wird ein The­ra­pie­plan erstellt.

Dabei wer­den die Res­sour­cen, der indi­vi­du­elle För­der­be­darf, die Erwar­tun­gen und die Mög­lich­kei­ten des Kin­des der Fami­lien stets berücksichtigt.

Die Lern­the­ra­pie wird mit auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nise Ihres Kin­des zuge­schnit­te­nen Mate­ria­lien durch­ge­führt. Diese wer­den anhand der Ana­mnese und der Test­ergeb­nisse in Koope­ra­tion mit dem Lern­ser­ver der Uni­ver­si­tät Müns­ter zusammengestellt.

Wäh­rend der Lern­the­ra­pie gibt es stän­dig eine beglei­tende Pro­zess­dia­gnos­tik. Mit ihr wird die Ent­wick­lung des Kin­des beob­ach­tet und doku­men­tiert, um die the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men immer den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen anzu­pas­sen. Der gesamte Pro­zess wird von einer bera­ten­den Beglei­tung für die Eltern und auch für inter­es­sierte Leh­rer beglei­tet, da sie als aktive Betei­ligte so am lern­the­ra­peu­ti­schen Pro­zess des Kin­des mit­wir­ken kön­nen. Die ganz­heit­lich inte­gra­tive Lern­the­ra­pie endet, wenn die zuvor gemein­sam defi­nier­ten Ziele erreicht sind und das Kind wie­der erfolg­reich am schu­li­schen Ler­nen teil­neh­men kann. Der Abschluss der The­ra­pie wird mit den Eltern und dem Kind gemein­sam beschlossen.

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