Für Ihr „Schatzkästchen“: Folgenden Text möchte ich als „Mutmacher“ für junge Menschen gerne zitieren. Er stammt von der „Mutter der Familientherapie“, Virginia Satir. Ihr therapeutischer Ansatz ist der Selbstwert einer Person als Schlüssel unseres geistigen und sozialen Lebens. Therapie wird in diesem Konzept als eine Möglichkeit gesehen, einen stabilen Selbstwert zu entwickeln. (Wikipedia)
Virginia Satir: Meine Erklärung der Selbstachtung
Ich bin ich. Nirgendwo sonst gibt es jemanden, der genauso ist wie ich. Einige Menschen sind mir in Einzelheiten gleich, aber niemand ist ganz so wie ich.
Darum gehört alles, was ich tue, authentisch zu mir, weil ich allein es so wollte. Alles an mir gehört mir, mein Körper, und alles was er tut – mein Geist mit all seinen Gedanken und Ideen – meine Augen mit allen Bildern, die sie sehen – alle meine Gefühle, Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Erregung – mein Mund und alle Worte, die er spricht, höfliche, harte oder grobe, wahre oder falsche – meine Stimme, laut oder leise – und alles, was ich tue in Bezug auf andere oder auf mich selbst. Meine Phantasien Phantasien gehören zu mir, meine Träume, meine, meine Träume, meine Hoffnungen, meine Ängste – alle meine Triumphe und Erfolge gehören zu mir – alle meine Niederlagen und Fehler.
Weil das alles zu mir gehört, kann ich mich selbst genau kennenlernen. Wenn ich das tue, kann ich mich lieben und freundliche sein zu allen Teilen meiner Person. So kann ich es ermöglichen, das alles in mir zu meinem Besten wirkt. Ich weiß von Seiten an mir, die mich verwirren, und ich weiß, dass ich Seiten habe, die ich noch gar nicht kenne.
Solange ich jedoch freundliche und liebevoll bin zu mir selbst, kann ich mutig und voller Hoffnung darauf warten, dass sich die Verwirrung löst und dass ich Möglichkeiten finde, mehr über mich zu erfahren. Wie immer ich aussehe und mich äußere, was immer ich sage oder tue, was immer ich denke oder fühle in jedem beliebigen Augenblick: Das bin ich. Das bin ich und drückt aus, wo ich in diesem Augenblick stehe.
Wenn ich später erneut betrachte, wie ich ausgesehen und wie ich mich ausgedrückt habe, was ich gesagt und getan habe, wie ich gedacht und gefühlt habe, dann mögen sich Einzelheiten als unpassend erweisen. Ich kann das Unpassende fallenlassen und das passende beibehalten und etwas Neues finden für das, was ich aufgebe.
Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln.
Ich habe alles, was ich brauche, um zu überleben, um anderen nahe zu sein, um schöpferisch zu sein und die Welt der Dinge und Menschen um mich herum sinnvoll zu gestalten. Ich gehöre mir selbst, darum kann ich mich gestalten.
Ich bin ich, und ich bin wertvoll.
*zum Thema Copyright: ich veröffentliche diesen Text auf meiner Webseite als Beitrag, da ich der festen Überzeugung bin, dass der/die Verfasser/in mit ihrem Werk in erster Linie eine Botschaft vermitteln wollte. Da ich diese Botschaft voll und ganz unterstütze, möchte ich dem/der Verfasser/in nach Kräften helfen, diese Botschaft zu verbreiten und an möglichst viele Menschen weiter zu tragen.
Wenn nun jemand etwas dagegen hat, diese Botschaft hier veröffentlicht zu sehen, weil er meint, irgendwelche persönlichen Rechte auf diese Botschaft zu haben, möge er oder sie mich bitte persönlich kontaktieren und mir seine Argumentation darlegen. Dann bin ich eventuell auch bereit, den Text zu entfernen.